Haltbarkeit von Implantaten

m renommierten Fachjournal „clinical implant dentistry“ Dezember 2008 wurde eine Untersuchung von Patienten veröffentlicht die vor mehr als 20 Jahren mit festsitzenden Brücken auf Implantaten versorgt worden waren.

 

Zum Zeitpunkt der Implantatsetzung waren die Patienten durchschnittlich 55 Jahre alt. An der Studie nahmen 48 Patienten teil. Nach 20 Jahren konnten aber nur noch 21 Patienten zur Nachuntersuchung kommen.

 

19 Patienten waren mittlerweile verstorben. Von den 29 noch lebenden Patienten konnten 8 wegen Krankheit oder des hohen Alters nicht zur Nachuntersuchung erscheinen.

 

Diese 21 ehemals zahnlose Patienten hatten seit 20 bis 24 Jahren

implantatgetragene Bücken.

 

Davon waren 6 Brücken im Ober- und 17 Brücken im Unterkiefer lokalisiert.

Zwei Patienten hatten sowohl im Ober als auch im Unterkiefer implantatgetragene Brücken.

Von allen gesetzten Implantaten ging lediglich eines nach ca. 2 Jahren verloren. Dies ist eine Überlebensrate von 99,2% .

 

Alle Brücken waren in Funktion und kein Patient klagte über Beschwerden an den Implantaten.

 

Andere Studien mit 15 Jahren zeigten eine Überlebensrate von 98,9%.

Im teilbezahnten Gebiet wurde nach 20 Jahren eine Überlebensrate von 91% gefunden .

Was kann solch gute Ergebnisse ermöglichen?

 

  • Biologie
  • Immunologie und
  • die Mechanik

sind die Felder die die Langlebigkeit von Implantatversorgungen bestimmen.

 

Hauptgrund für Implantatverluste sind Entzündungen.Die Ursache der Entzündungen sind die bakterielle Plaque und die Immunantwort des Körpers .

In einigen Fällen kommt im Laufe des Lebens zu Unverträglichkeiten auf Materialien.

Die Fähigkeit des Körpers Knochen zu bilden spielt ebenfalls eine Große Rolle .

Nur gut durchbluteter Knochen kann sich dauerhaft regenerieren.

Dabei spielt der Vitamin D3 Spiegel, der möglichst bei ca. 70 ng/ml liegen sollte eine entscheidende Rolle.

 

Konkret bedeutet das:

  • Die Austestung der Verträglichkeit von implantierten Materialien schafft -zumindest momentan - Sicherheit. 

  • Wenn möglich sollten Keramikimplantate eingesetzt werden.

  • Gute Mundhygiene minimiert die Bakterienzahl im Mund.

  • Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen unterstützen Ihre Bemühungen ausschlaggebend.

  • Eine dem Knochenangebot und der Belastung adäquate Anzahl von Implantaten sollten geplant werden.

  • Zahnersatz aus Vollkeramik und guter Hygienemöglichkeit beugt Entzündungen vor.

  • Substitution von Vitamin D3 und K2 etc. stärken die Fähigkeit des Körpers den Knochen zu regenerieren.