Was passiert wenn ein Implantat doch einmal erkrankt? - Periimplantitis

Implantate wachsen fest in den Knochen ein.

Im Laufe der Zeit, insbesondere wenn keine Nachsorge durchgeführt wird oder wenn das Implantat überlastet wird kann es zu einer sog. Periimplantitis kommen.

Das Zahnfleisch um das Implantat ist dunkelrot, Entzündungsflüssigkeit tritt aus und im Röntgenbild ist zu sehen, dass sich der Knochen vom Implantat zurückzieht.

Auch hier ist natürlich, wie bei den eigenen Zähnen, vorbeugen besser- d.h. man sollte es erst gar nicht zu einer Periimplantitis kommen lassen.

Ist die Erkrankung aber eingetroffen, sollte man möglichst frühzeitig behandeln

Wie bei einer Parodontitis sind um das Implantat eine dramatische Menge schädlicher Bakterien vorhanden. Diese gilt es zu eliminieren. 

Wir setzten dabei drei innovative Methoden ein die praktisch keine Nebenwirkungen haben und auch in der Parodontaltherapie (bei Zahnfleischerkrankungen) eingesetzt werden. 

1. Die photodynamische Therapie 

Hierbei wird ein blauer Farbstoff auf die Oberflächen des betroffenen Implantates aufgebracht. Mit einem Softlaser wird der Farbstoff aktiviert und beseitigt 99% der Bakterien. 

Außer der Blaueinfärbung, die nach einigen Tagen verschwindet sind keine Nebenwirkungen bekannt. Diese Methode ist auch bei einigen Virusbedingten Erkrankungen wie Herpes wirksam. 

 

2. Ozontherapie 

Mit einem Gerät, dem Ozonytron, wird Ozon erzeugt welches zu einer raschen Desinfektion der bakterienverseuchten Implantatoberfläche führt .Auch hier sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. 

Sind schon Knochendefekte entstanden, so kann versucht werden mit Knochenersatzmaterial und körpereigenen Wachstumsfaktoren (PRGF/PRP) den Defekt wieder zu regenerieren.

 

3. Full mouth Desinfection

Da schädliche Bakterien auch von anderen parodontal erkrankten Zähnen über den Speichel an das Implantat gelangen kann muss eine Ansteckung verhindert werden. Dazu wirrd der ganze Mund ,der Rachen ,die Zähne, das Zahnfleisch sowie die Zahnfleischtaschen in einer Behandlung gereinigt und desinfiziert. Ggf. kommen auch Antibiotika zur Anwendung, wenn ein mikrobiologischerTest entsprechende Keimkonzentrationen anzeigt.

Lesen Sie dazu auch unser Merkblätter

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Nach Eingliederung von Implantatzahnersa
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